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Lebendige Erinnerung: Zwangsarbeiter in Hiltrup / 9.07.10

Gedenkstein für die Zwangsarbeiter in Hiltrup

Der Gedenkstein für die Zwangsarbeiter in Hiltrup

Um lebendige, andauernde Erinnerung ging es, als sich am 9.7.2010 Vertreter verschiedenster Organisationen auf Einladung des VVN-BdA in Hiltrup versammelten. Der Gedenkstein sowie vier Hinweistafeln auf das Zwangsarbeiterlager, das bis 1945 im Stadtwäldchen am Föhrenweg bestand, sollen kein Schlusspunkt unter das Vergessen sein.

Einweihung des Gedenksteins für die Zwangsarbeiter in Hiltrup: Ansprache von Stadtrat Thomas Paal

Stadtrat Thomas Paal

Nach der Begrüßung durch den Hiltruper Bezirksbürgermeister Schmidt betonte Stadtrat Paal in seiner Ansprache diesen Aspekt. Der Gedenkstein am Föhrenweg ist Zeichen, dass der Einsatz für Menschenrechte eine immerwährende Aufgabe ist.

Für die Hiltruper Kirchengemeinden, die das Projekt unterstützen, sprach Bernhard Roer: ein „Stolperstein“ soll der Gedenkstein nach seinen Worten sein.

Ulla Knaul vom Vorbereitungskreis Volkstrauertag

Den Ökumenischen Kreis für Frieden und Gerechtigkeit, dem seit zwei Jahrzehnten das Schicksal der Zwangsarbeiter in Hiltrup ein Anliegen ist, vertrat Frau Knaul mit einem Grußwort.

Bildhauer Treichler stellt den Gedenkstein vor

Bildhauer Bodo Treichler

Der Bildhauer Treichler, der den schlichten Stein und die stählerne Schrifttafel gestaltet hat, erklärte sinnfällig die Anordnung der Tafel: sie sitzt so tief, dass jeder sich zum Lesen vor den Opfern der Gewaltherrschaft verneigen muss. So ist jeder gefordert, sich aktiv zu erinnern und mit Gewaltherrschaft und Faschismus auseinanderzusetzen.

Die Aufstellung des Gedenksteins und der Hinweistafeln wurde finanziert durch die Stadt Münster, die Bezirksvertretung Hiltrup, die Hiltruper Kirchengemeinden und die SPD Hiltrup-Berg Fidel.

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