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Lewe lässt Historikerpreis in der Versenkung verschwinden / 20.07.15

Jung: Statt Tour de France-Visionen lieber Arbeit machen

„Mit dem Historikerpreis stirbt eine wichtige Tradition unserer Stadt, die auch überregional immer große Beachtung gefunden hat“, stellt der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Michael Jung fest. In zuletzt fünfjährigem Turnus sei der Preis seit seiner Stiftung 1979 von der Stadt vergeben worden, zuletzt 2008 an den polnischen Historiker Henryk Samsonowicz.

„Markus Lewe gebührt das zweifelhafte Verdienst, diesen Preis einfach eingestampft zu haben, ohne groß ein Wort darüber zu verlieren“; stellt Jung fest. Offenbar könne dieser etablierte und geachtete Preis nicht mit den wolkigen „Visionen“ des Oberbürgermeisters für einen Tour de France-Start oder andere Wahlkampfgags mithalten, so Jung weiter, Obwohl die eigene CDU-Fraktion bereits vor geraumer Zeit mit einem Antrag und ebenso die SPD im Ältestenrat den Oberbürgermeister daran erinnert hätten, endlich das nötige Verfahren zur Preisverleihung einzuleiten, sei seit Monaten nichts passiert.

So sei die seit 2013 überfällige Verleihung des Preises auch für 2015 kaum noch machbar, so dass die Tradition einzuschlafen drohe, weil der Oberbürgermeister seine Arbeit nicht mache: „Der Fall des Historikerpreises zeigt deutlich, dass Markus Lewe kurzfristige Gags wie Tempo 30 und die Tour de France und die schnelle Schlagzeile wichtiger sind als die Pflege wichtiger kulturpolitischer Traditionen unserer Stadt mit überregionaler Ausstrahlung“, stellt Jung fest. „Eine solche Tradition einfach einschlafen zu lassen, wäre Lewes Vorgänger Dr. Berthold Tillmann niemals passiert“, so Jung abschließend.

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