Hauptbahnhof: "Sanierung des Hauptbahnhofs hat für SPD absolute Priorität" / 24.08.09
“Die SPD Münster steht uneingeschränkt zu ihrer Position, wonach die Sanierung des Hauptbahnhofs absolute Priorität genießt und entsprechend in jeder Hinsicht entschlossen vorangetrieben werden muss. Nur müssen jetzt endlich Fakten auf den Tisch. Wenn die Stadt bis zu fünf Millionen Euro an die Bahn AG überweisen soll, muss auch klar sein wofür.” Mit dieser Forderung setzen Oberbürgermeisterkandidat Wolfgang Heuer und Bundestagsabgeordneter Christoph Strässer das Hauptbahnhofprojekt ein halbes Jahr nach seinem vorläufigen Scheitern wieder auf die politische Tagesordnung.
Im Vorfeld des gescheiterten Umbauplans der Firma Timon hatte sich die Stadt vor einem Jahr bereit erklärt, maximal fünf Millionen Euro für gestalterische und städtebauliche Sonderleistungen im Bahnhof zur Verfügung zu stellen. Heuer: “Angesichts der katastrophalen Finanzsituation der Stadt müssen wir in Verhandlungen mit der Bahn klären, wofür städtische Gelder eingesetzt werden sollen. Ich will das Geld der münsterischen Steuerzahler für die wirklich notwendigen Maßnahmen zur Verfügung stellen. Wir brauchen keinen Muschelkalk für die Fassaden und keine Natursteinböden, sondern einen gut funktionierenden Bahnhof.“ So sei beispielsweise jeder Euro für den barrierefreien Zugang und für die Sicherheit der Fahrgäste gut angelegtes Geld. In welcher genauen Höhe die Stadt finanziell hilft, sei von diesen konkreten Plänen abhängig. „Und die muss die Bahn endlich vorlegen”, fordert Christoph Strässer.
Zudem weist der Bundestagsabgeordnete darauf hin, dass die SPD frühzeitig den Einsatz von Mitteln aus dem städtischen Haushalt gefordert habe. „Noch im Kommunalwahlkampf 2004 ist diese Forderung von OB Tillmann und dem Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion, Sellenriek, vehement zurückgewiesen worden“, so Christoph Strässer. Ihr damaliges Argument, das sei allein Sache der DB, werde heute nur noch von der Linkspartei vertreten.
Positiv sei, so Strässer weiter, dass die Bahn zugesagt habe, im nächsten Jahr mit dem Einbau von Rolltreppen und Aufzügen zu beginnen. Das immer noch fehlende Gesamtkonzept für den Umbau müsse aber mit Hochdruck erarbeitet werden. Wolfgang Heuer will deshalb als neu gewählter Oberbürgermeister gemeinsam mit Strässer innerhalb von 14 Tagen bei der Bahn AG und Minister Tiefensee (SPD) in Berlin vorstellig werden.

Straßenwahlkampf: SPD kommt an Ein Jahr WGM-Verkauf: Wohnen in NRW mit „Heuschrecken“
Es gibt Streit um das Hiltruper Bahnhofsgebäude.
In der betreffenden BV-Sitzung wurde mit ihrer Unterstützung einstimmig der Beschluss gefasst, ein Konzept mit Wohn+Stadtbau und dem VSE e.V. voranzutreiben.
In einer Pressemitteilung in der WN letzte Woche äußerten Sie, eine derartige Nutzung sei zu teuer, stattdessen plädieren Sie nun für den Abriss.
In ihrem Direktkandidatenflyer von Herrn Hubert lese ich nun auf der letzten Seite, er wolle das “Bahnhofsgebäude Hiltrup (...) mit Leben füllen”.
Widersprüchlicher geht es nicht. Was ist nun von Ihnen zu erwarten?
Mit freundlichen Grüßen
— Mirko Hajek 24.08.09 #
Wir bemühen uns seit mehr als 10 Jahren um eine Nutzung für das langsam verfallende Bhf Gebäude in Hiltrup. Der letzte CDU Antrag zum Thema hatte einen Apellcharakter in Richtung Stadtrat – das konnten wir mittragen, trotz bestehender Zweifel an der sehr optimistischen Darstellung des Themas durch die CDU. Möglicherweise hat die CDU aber zu viel versprochen – und das Projekt wird dann mit Kürzungen an anderer Stelle im Bereich Jugendhilfe oder auch bei anderen Trägern finanziert. Damit hätten wir ein Problem. Am besten wäre dies wohl lösbar wenn wir Sonntag die Wahl gewinnen.
— Hermann Geusendam-Wode 24.08.09 #