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Die Prinzbrücke, ein trauriger Beweis der Wirtschaftskompetenz von Schwarz/Gelb / 17.10.09

Ortstermin an der Prinzbrücke: Hermann Geusendam-Wode mit Fachleuten der Verwaltung

Die Westfälischen Nachrichten berichteten am 16.10.09 über die Folgen der Brückenschäden an der Prinzbrücke. Das Industriegebiet Nobelstrasse wird dadurch zu einer “Insel” für die dort ansässigen Betriebe.
Das ist der Link (WN-ONLINE)
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Aus Sicht der Hiltruper SPD konnte jeder Spaziergänger den Niedergang der Prinzbrücke verfolgen, man mußte sie nur von unten in Augenschein nehmen. “Die Rostspuren an den Widerlagern und Trägem der Brücke werden seit Jahren immer länge!”’, beobachtet Hermann Geusendam-Wode, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung Hiltrup. Aus seiner Sicht waren damit die aktuellen Probleme um die Tragfähigkeit der Bücke absehbar.
“Rund um das Thema Industriegebiet Nobelstrasse, die Bahnhofs Ostseite und die Prinzbrücke gibt es eine Vielzahl offener Fragen, aber seit Jahren keinen Fortschritt”, beklagt er die Situation. “Die FDP wollte schon ganz auf die Bücke verzichten, die CDU die Radfahrer über die Hochbrücke schicken und die Grünen stilisierten die Brücke zum Denkmal”, erklärte er weiter. Er bedauert zugleich, dass durch die immer noch bestehende Ausweisung des Areals als Industriegebiet die Einflussmöglichkeiten der Bezirksvertretung gering sind.
Aus seiner Sicht ist aber seit Jahren eine Diskussion um die Weiterentwicklung der Flächen überfällig. “Es geht um die Zukunft dieses zentralen Areals mitten in Hiltrup. Wollen die Bürger hier wirklich weiterhin Industrie?” fragt er. “Der LKW- und Schwerlastverkehr mit der Anbindung über das alte Osttor und die Prinzbrücke ist aus meiner Sicht zu gefährlich, wir haben Glück gehabt das es hier im Schülerverkehr noch nicht zu schweren Unfällen gekommen ist.” Er verweist darauf dass er sich hier bereits kurz nach der Ansiedlung der jetzt betroffenen Firmen um die Beschilderung und Fahrbahnmarkierungen gekümmert hat.

Die verkehrliche Anbindung, Altlasten, die marode Rookwool Bebauung, die Nähe zur Bahn, zum Kanal und zu BASF machen die Entwicklung der Fläche besonders kompliziert. Ohne die Experten und den Sachverstand aus der städtischen Verwaltung läßt sich keine Lösungen finden, das haben wir bei unseren bisherigen Versuchen erkennen müssen. Aber das erklärt für uns nicht die jahrelange Untätigkeit der Verwaltung.
“Nun alles auf die Wasser und Schifffahrtsdirektion zu schieben ist schlicht unfair”, findet Hermann Geusendam-Wode.
Genauso fraglich findet er aber auch die Entrüstung des CDU Ratsherren Kleine Wilke – schließlich hatte die CDU mit ihrer Ratsmehrheit seit zehn Jahren einen Gestaltungsauftrag für unsere Stadt. Und warum eigentlich Karl Kleine-Wilke – es ist doch Georg Berdings Wahlkreis?

An die betroffenen Unternehmen richten wir einen Appell zur Besonnenheit. “Noch gibt es Kündigungsfristen und Zeit für Gespräche!” rät Hermann Geusendam-Wode. “Ich bin zwar kein Brückenexperte, aber ich kann mir vorstellen das die Brücke mehr tragen kann, wenn man sie im Gegenzug engmaschiger überprüft – und hier wäre dann wieder das Wasser und Schifffahrtsamt am Zuge!”
HGW

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