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Chefsache Bahnhof Hiltrup / 3.09.09

Der Bahnhof rottet vor sich hin, nur die Verlautbarungsaktivisten sind tätig. Nachdem es im Wahlkampf erst hieß, die Stadt Münster werde 5 Millionen Euro in den Hiltruper Bahnhof investieren, wollte der zukünftige Oberbürgermeister Lewe am Tag vor der Wahl das schon nicht mehr so gesagt haben. Da hieß es nur noch, er wolle das Thema zur Chefsache machen (= der Chef persönlich bedauert es sehr, dass er keine Lösung hat?).

Die Hiltruper CDU hatte zwar nicht die Idee, verkaufte sie aber lautstark als ihre eigene: den Bahnhof solle der VSE (freier Träger in der Jugendhilfe) nutzen, und die Wohn- und Stadtbau (Eigentümer: Stadt Münster) solle die Zeche – pardon: die teure Grundsanierung – zahlen. Angeblich sollen schon im nächsten Jahr die Bauarbeiter anrücken. Sagte die CDU vor der Wahl. Ob das städtische Jugendamt überhaupt so viele Leistungen beim VSE einkaufen will und bezahlen kann – nicht der Rede wert. Und was die Wohn- und Stadtbau davon hält?

Jetzt holt die Realität all die Verlautbarungskünstler ein: in der Sitzung der Bezirksvertretung am 3.9.2009 hieß es von Seiten der Verwaltung lapidar, der Verwaltungsvorstand habe sich damit befasst und werde das Thema am 29.9.2009 in den Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften bringen. Ausgeschrieben werde die Immobilie, und es werde keine Bindung an eine Nutzung durch den VSE geben. Punktum. Chefsache Dr. Tillmann.

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