Aktueller Recyclinghof kann keine Dauerlösung sein!

Friedhelm Schade (v.l.) und Simon Kerkhoff könnten sich ein Grundstück an der Amelsbürener Straße als neuen Recyclinghof-Standort vorstellen.

Seit Montag ist der Recyclinghof an der Glasuritstraße wieder geöffnet. Grund für die wochenlange Schließung waren Befürchtungen, dass ansonsten lange Staus auf der Hanse- und Glasuritstraße entstanden wären. Denn in Stoßzeiten passiert es häufiger, dass nicht alle Fahrzeuge gleichzeitig auf den Hof können und es zu Schlangen kommt.
Trotz der Wiederöffnung hat sich das Thema für die SPD noch nicht erledigt. Die Vorsitzenden der Amelsbürener und Hiltruper Ortsvereine der Partei, Friedhelm Schade und Simon Kerkhoff fordern in einer gemeinsamen Pressemitteilung eine Diskussion über einen neuen Recyclinghof für den Stadtbezirk Hiltrup. „Der Standort an der Glasuritstraße ist sehr ungünstig gelegen. Es war jetzt in der Corona-Zeit nicht das erste Mal, dass sich dort Schlangen bildeten, die den Verkehr blockierten und auch die Besucher des Recyclinghofs nervten“, sagt Kerkhoff.
Zwar sei es gut, dass es nun die Regelung gebe, dass nur noch Fahrzeuge auf den Hof fahren dürfen, die von der Westfalenstraße kommend rechts abbiegen. Aber dies könne nur eine Übergangs- und keine dauerhafte Lösung des Problems sein, so die Sozialdemokraten.
„Hiltrup und Amelsbüren sind stark wachsende Stadtteile. In den nächsten Jahren werden durch große Baugebiete tausende Neubürger in unseren Stadtbezirk ziehen. Darauf müssen wir uns vorbereiten und auch wenn es um den Recyclinghof geht, ist vorausschauende Planung wichtig“, betont Friedhelm Schade.
Am jetzigen Standort gibt es weder eine Linksabbiegerspur, noch Rückstauflächen für den wartenden Verkehr. Die SPD bringt nun einen Standort ins Spiel, bei dem beides gegeben wäre: Im Industriegebiet an der Amelsbürener Straße. In direkter Nähe zum Baustoffhandel von Agravis sind noch Grundstücke frei, die sich im Besitz der Wirtschaftsförderung der Stadt Münster befinden. „Hier gibt es sowohl eine Linksabbiegerspur, als auch knapp 100 Meter Rückstaufläche für wartende Autos, nachdem diese von der Amelsbürener Straße abgebogen sind. Außerdem ist das Grundstück keine fünf Autominuten vom Standort an der Glasuritstraße entfernt und weiterhin für alle Hiltruper gut erreichbar“, erklärt Kerkhoff.
Denkbar sei für die SPD auch, dass es zukünftig zwei Recyclinghöfe im Stadtbezirk geben könne. 
„Falls es aber bei einem Hof für Hiltrup bleibt, sollte dieser eine ähnliche Kapazität wie die Anlage an der Eulerstraße haben. Nur so kann man dem Bedarf der wachsenden Stadtteile auch in Stoßzeiten gerecht werden“, so Schade
Abschließend sagt Kerkhoff: „Dieses Grundstück ist nur ein Vorschlag von uns, wir sind für weitere Ideen offen. Das wichtigste für die SPD in Hiltrup und Amelsbüren ist, dass die Probleme am jetzigen Recyclinghof auf keinen Fall zum Dauerzustand werden dürfen“.