„Es ist schon bemerkenswert, wie die FDP versucht, unsere Aktion zur katastrophalen Lage am Hans-Böckler-Berufskolleg kleinzureden. Statt endlich einzugestehen, dass Berufsschülerinnen und Berufsschüler seit Jahren in völlig unzureichenden Gebäuden lernen müssen, inszeniert die FDP Empörung über ein paar Meter Absperrband. Das lenkt nur davon ab, dass sie selbst keinerlei Konzept für eine nachhaltige Verbesserung der Berufsschulstandorte hat.“
Die SPD stellt klar: Ein moderner Berufsschulcampus ist kein Luftschloss, sondern ein dringend notwendiger Schritt, um die Ausbildungsbedingungen in Münster endlich auf ein zeitgemäßes Niveau zu bringen. Dieses Ziel wird von zahlreichen Fachleuten, Kammern und auch den Schulen selbst unterstützt. Gerade angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels können wir es uns nicht leisten, junge Menschen mit veralteter Infrastruktur zu vergraulen. Wer die Ausbildungsbedingungen verschleppt, riskiert am Ende die Wettbewerbsfähigkeit unserer gesamten Region.
„Es reicht eben nicht, die Schulen von einem alten Gebäude einfach nur ins nächste zu verschieben“, so Schulz weiter. „Wir müssen langfristig investieren, um Münster als Bildungs- und Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu halten. Die FDP verwechselt Verwaltungsroutine mit echter Bildungs- und Strukturpolitik.“
Die SPD erinnert daran, dass die finanzielle Lage der Stadt nicht vom Himmel gefallen ist, sondern das Ergebnis jahrelangen Verschiebens wichtiger Investitionen ist. Wer sich jetzt an vorderster Front gegen ambitionierte Lösungen stellt, hat keinerlei Anspruch darauf, sich als Vorkämpfer der Auszubildenden aufzuspielen.
„Es ist schon bemerkenswert, wie die FDP jede zukunftsorientierte Lösung pauschal als Luftschloss diffamiert, während die CDU glaubt, man könnte die gravierenden Probleme der Berufskollegs mit einem Multifunktionsraum beheben“, betont der SPD-Vorsitzende. „Wer den jungen Menschen ernsthaft Perspektiven bieten will, braucht mehr als Flickwerk und Alibi-Projekte.“
„Wir laden FDP und CDU ein, sich endlich an einer seriösen Diskussion über Finanzierungswege und Prioritäten zu beteiligen, statt ständig Nebelkerzen zu werfen. Wer heute jede Perspektive madigredet, wird morgen erklären müssen, warum wieder eine Generation junger Menschen in Provisorien lernen muss – und warum wir gleichzeitig händeringend nach Fachkräften suchen, die längst anderswo bessere Rahmenbedingungen finden.“