„Nägel mit Köpfen“ - statt immer nur Absichtserklärungen zur Gesamtschulsituation

Beim aktuellen Anmeldeverfahren für die städtischen Gesamtschulen gingen in Münster 281 Familien leer aus: „Das sind 281 individuelle Schicksale und zugleich eine unhaltbare Situation für den Bildungsstandort Münster“, bewertet Doris Feldmann, schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.

Die SPD hat bereits 2016 und erneut in 2018 mit Ratsanträgen eine dritte städtische Gesamtschule für Münster gefordert. „Es ist jetzt mehr als Zeit, unsere Forderung nach einer Weiterentwicklung der Sekundarschule Roxel zur Gesamtschule umzusetzen! Wir müssen nun zügig als Stadt das Gespräch mit der Bezirksregierung suchen und die Weichen für eine bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Schullandschaft in Münster stellen.“

Feldmann kritisiert die Warteposition, auf die sich die schwarz-grüne Ratsmehrheit lange begeben hat: „Erst sollte der vollständige Ausbau der zweiten städtischen Gesamtschule abgewartet werden, dann die Rückkehr zu G9, zuletzt die neuen Anmeldezahlen. Im Ergebnis stehen jetzt wieder zahlreiche Kinder und Eltern im Regen.“ Umso mehr freue sie sich jetzt, dass CDU und Grüne die Neugründung einer dritten städtischen Gesamtschule am Standort Roxel für eine gute Option hielten: „Schön, dass diese Erkenntnis inzwischen gereift ist. Dann sollte einer zügigen Umsetzung unseres Ratsantrags ja jetzt nichts mehr im Wege stehen“, appelliert Feldmann in Richtung der Mehrheitsfraktionen.

Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Münster
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