Stadthalle: Wir werden für dumm verkauft....

Das Thema ist bekannt. Leidlich.

2006 (!!!) bestellt sich die Stadt ein Gutachten – mit Sparvorschlägen für den Haushalt der Stadt. Für das Gutachten gab man 180.000€ aus. Darin enthalten die Stadthalle Hiltrup: Viel zu teuer im Unterhalt! Personal, Energie, Reinigung, Verwaltung – weil über 50% der Flächen mit der eigentlichen Zweckbestimmung, dem Hallenbetrieb, gar nicht zu tun haben. Das ist bis heute so.

Der städtische Haushalt ist auch immer noch im Minus und die Betriebskosten der Halle sind immer noch hoch – zumal die Mieteinnahmen für das 2006 noch vorhandene Restaurant inzwischen auch schon fast 10 Jahre fehlen…

Gespart hat man ausschließlich an den Investitionen. Seit mehr als 10 Jahren wird an dem Dinosaurier Stadthalle nur noch das nötigste gemacht. Inzwischen beträgt der “Investitionsstau” fast schon eine Million. Investitionsstau bedeutet der alte Zustand würde durch neue Teile erhalten: Das heißt der räumliche und technische Zustand der Halle würde so konserviert, wie um 1970 geplant. Das ist also in etwa so, als wenn man ein Passagierflugzeug Baujahr 1975 generalüberholen würde – um damit dann erfolgreich im Wettbewerb um zahlende Passagiere einzusteigen. Das Urteil würde vermutlich lauten: Zu teuer in Verbrauch und Wartung, genügt nicht heutigen Nutzer Ansprüchen, zu laut und zu wenig sicher = unwirtschaftlich.

Es gab also gute Gründe warum zuletzt alle Parteien in Hiltrup der Meinung waren, ein Neubau wäre preiswerter. Zugleich gab es große Zweifel, ob denn das dafür notwendige Geld wirklich kommen würde.
Da trauten auch viele in der CDU dem eigenen Oberbürgermeister nicht!

Ich habe schon zu Beginn der schwarzgrünen Rathaus Koalition gesagt: Eher bekommen die Grünen ihr Südbad, als die Hiltruper eine neue Stadthalle…

Nun kommt die nächste Lachnummer: Schwarzgrün hat Planungsgeld in Höhe von 100 000 Euro für die Stadthalle Hiltrup in den Haushalt gestellt.

Damit ist das weitere Nixtun für 2018 erst einmal kaschiert!

Zu erwarten ist folgendes Ergebnis: Die überraschten Planter stellen fest, der Investitionsbedarf geht unerwarteter Weise doch über die Kosten eine Anstrichs hinaus. Damit hat doch keiner gerechnet!
Ein weiteres Gutachten zur Klärung von Detailfragen wird 2019 notwendig. Auch in 2019 kann daher leider noch nicht mit einer “Renovierung” begonnen werden…. In 2020 ist dann Kommunalwahl!!!

Bedenkt: Das Südbad steht im schwarzgrünen Koalitionsvertrag…..

Hermann Geusendam-Wode