Zu viel Eigenlob, aber wenig Resonanz

“Angesichts der derzeitigen Berichterstattung zum Radverkehr reibt man sich verwundert die Augen”, kommentiert Ludger Steinmann, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. “Herr Peters von den Grünen rühmt sich wider besseren Wissens für die Einführung eines grünen Pfeils für Radfahrerinnen und Radfahrer an wenigen Ampel-Kreuzungen in Münster, obwohl es sich dabei lediglich um eine einjährige Projektstudie des Bundes handelt. Interessanterweise verschweigt Herr Peters auch den Ratsantrag der SPD vom Mai 2017, der konkret Standorte für den grünen Pfeil benannt hatte, von denen die Kreuzung Engelstraße/Hafenstraße nun auch einbezogen wurde“, stellt Steinmann klar.

Mit Blick auf einen weiteren Vorschlag zur Förderung des Radverkehrs ergänzt der SPD-Planungspolitiker: „An der Wilhelmstraße möchte die schwarz-grüne Rathauskoalition die nächste Fahrradstraße etablieren, ohne aber die aktuell stark diskutierten strukturellen Mängel der bestehenden Fahrradstraßen wie Schillerstraße und Goldstraße in Münster aufzuarbeiten.“ Dazu gehöre auch, dass bisher noch kein Unternehmen für die Umsetzung der Rotfärbung gefunden wurde. „Wir werden die Verwaltungsvorlage zur Wilhelmstraße daher zum Anlass nehmen, die Diskussion um eine optimale Gestaltung von Fahrradstraßen aus der Bürgerschaft in die politischen Entscheidungen zu integrieren“, kündigt Steinmann an. „Außerdem möchten wir seit langem die Aegidiistraße zur Fahrradstraße umgestalten, um den Verkehr zu endschleunigen und das Entrée in die City ansprechender zu gestalten. Auch das werden wir erneut in die Diskussion mit einbringen. Bisher fehlt Schwarz-Grün hierfür aber einfach der Wille.”

“Eine Politik für mehr Radverkehrssicherheit ist schon lange kein Alleinstellungsmerkmal der Münsteraner Grünen mehr. Mit roter Farbe und Eigenlob ist es allerdings nicht getan”, bewertet Steinmann.

Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Münster
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