es liegen turbulente Wochen hinter der SPD Münster. Der geschäftsführende Vorstand hat Gespräche über das weitere Vorgehen zur Vorsitzsuche geführt. Mit Christoph Strässer hat sich eines der erfahrensten und über Parteigrenzen hinweg anerkannten Mitglieder der SPD Münster bereit erklärt, den Vorsitz übergangsweise zu übernehmen, bis wir in einiger Zeit eine reguläre Spitze wählen können.

Der Zustand der Münsteraner SPD ist gerade nicht zufriedenstellend, aber auch bei weitem nicht so desaströs, wie es nach dem Rücktritt unserer Doppelspitze den Anschein hat.

Auch wenn wir uns bei der Kommunalwahl andere Ergebnisse gewünscht haben und auch für die Zukunft erarbeiten wollen, sollten wir zunächst nüchtern darauf schauen, was wir trotzdem erreicht haben:

  • Es ist uns gelungen (so sieht es aktuell aus) eine Koalition mitzugestalten und damit aktiv an der Zukunft unserer Stadtgesellschaft arbeiten zu können.
  • Es ist uns ebenso gelungen, in den Bezirksvertretungen Strukturen zu etablieren, die uns dort Einfluss ermöglichen; auch wenn die Geschäftsgrundlagen nicht einfach sind.

Den Genossinnen und Genossen, die dies verhandelt haben, gilt großer Dank. Für den Augenblick war mehr nicht zu erreichen. Dies müssen wir immer im Kopf behalten, auch wenn der Rücktritt der Vorsitzenden die Partei vor schwierige Aufgaben stellt. In bin sicher, dass wir diese Krise meistern.

Am vergangenen Donnerstag haben Peter Wagner und Ayşegül Paran überraschend ihren Rücktritt als Co-Vorsitzende der SPD Münster erklärt.

Trotz dieses Schrittes ist die Handlungsfähigkeit der Partei uneingeschränkt gewährleistet: Die stellvertretenden Vorsitzenden Liam Demmke, Michael Kleyboldt, Charlotte Post und Anne Schulze Wintzler übernehmen nun gemeinsam die Führung und sorgen für Stabilität in dieser Phase. „Wir bedauern den Schritt der beiden und respektieren die Entscheidung, die beide für sich getroffen haben“, so die vier Stellvertreter*innen.

In den vergangenen Wochen kam es innerhalb der SPD Münster zu Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern, die auch den privaten Bereich betrafen. Der Vorstand der SPD Münster betont ausdrücklich: solche Angelegenheiten gehören nicht in die Öffentlichkeit. Mit Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten werden diese Fragen intern und mit der gebotenen Sorgfalt behandelt.

  • Die SPD Münster wird geschlossen und verantwortungsvoll ihre Arbeit fortsetzen. Die laufenden Koalitionsverhandlungen sowie die Arbeit in den städtischen Gremien gehen ohne Einschränkungen weiter.
  • Die SPD Münster steht für Verlässlichkeit und politische Gestaltungskraft – auch in schwierigen Zeiten.

„Die Aufarbeitung der aktuellen Ereignisse, die Analyse der Ergebnisse der letzten Kommunalwahl und die konsequente Weiterentwicklung unserer politischen Arbeit wird viel innerparteiliches Engagement fordern, welches wir bereit sind, einzusetzen“, bekräftigen die stellvertretenden Vorsitzenden, “wir werden die SPD Münster mit klarer Linie und sachlicher Stärke wieder in ruhiges Fahrwasser führen. Unser Ziel bleibt unverändert: eine Politik für eine solidarische Gesellschaft, die Zusammenhalt schafft und Zukunft gestaltet. Die SPD Münster steht für Verantwortung, Stabilität und Fortschritt.“

Katharina Biegi
Geschäftsführerin

SPD-Unterbezirk Münster
Bahnhofstraße 9
48143 Münster
Katharina.Biegi@spd.de

Das Bündnis für die Bezirksbürgermeisterwahl steht

Die GRÜNEN, SPD, Linke, Volt und FDP haben sich auf Friedhelm Schade (SPD) als gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters verständigt. Die Wahl findet am 04. November 2025 in der konstituierenden Sitzung der Bezirksvertretung Hiltrup statt.

Mit dieser breiten Unterstützung verfügt Schade über eine Mehrheit in der Bezirksvertretung. Das Bündnis übernimmt damit gemeinsam Verantwortung für die politische Gestaltung in den Stadtteilen Hiltrup, Amelsbüren und Berg Fidel.
„Wir unterstützen Friedhelm Schade, weil wir ihn aus langjähriger guter Zusammenarbeit kennen und ihn sowohl inhaltlich als auch persönlich für den geeigneten Kandidaten halten, der das Amt kompetent ausüben kann“, erklärte Carsten Peters, Co-Sprecher der GRÜNEN, bei einem
heutigen Pressegespräch.

Auch die Linke steht hinter Schade: „Friedhelm Schade steht uns inhaltlich deutlich näher. Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm gemeinsam sozialpolitisch etwas für den Bezirk bewegen können“, so Andreas Harms von den Linken. Dr. Martin Grewer betont: „Volt steht für eine offene Gesellschaft mit einem bunten Straßenbild und für mutige Politik. Daher freuen wir uns mit Friedhelm Schade einen Kandidaten zu
unterstützen der dies ebenfalls verkörpert.“

Klaus Theißing (FDP) ergänzte: „Ich trage die Kandidatur von Friedhelm Schade mit. Er hat sich überzeugend präsentiert. Zudem darf die AfD nicht die entscheidende Stimme bei der Wahl des Bezirksbürgermeisters sein.“

„Wir als SPD freuen uns nach 50 Jahren Bezirksvertretung Hiltrup erstmalig den Bezirksbürgermeister stellen zu dürfen,“ fügt Annette Ulrich von der SPD hinzu. Friedhelm Schade (SPD) bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte seinen überparteilichen Anspruch: „Der Wahlkampf ist vorbei – jetzt geht es an die Arbeit. Ich möchte mein Amt im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger des Bezirks führen. Mein Dank gilt auch Wilfried Stein (GRÜNE), dessen Nachfolger ich werden darf.“

Die beteiligten Parteien bekennen sich zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Bezirksvertretung Hiltrup. Sie streben im Sinne einer stabilen und transparenten politischen Arbeit eine einvernehmliche Lösung auch bei der Besetzung der stellvertretenden
Bezirksbürgermeisterpositionen an. Darüber hinaus wurde vereinbart, sich bei Bedarf über inhaltliche Themen abzustimmen, um klare und verlässliche Mehrheiten sicherzustellen.

Wichtig ist uns als Bündnis zu betonen, dass bereits im Vorfeld der Wahl der Austausch mit der CDU gesucht und eine gemeinsame Liste mit Frau Bühl als 1. Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin vorgeschlagen wurde. Auch wenn es dazu letztlich nicht kam, ist uns eine vertrauensvolle und lösungsorientierte Zusammenarbeit mit der CDU in der kommenden Amtszeit wichtig.

Hinweis: Dieser Text und das Foto ist als Pressemeldung mit den beteiligten Parteien abgestimmt.

Tilman Fuchs wird erster Grüner Oberbürgermeister von Münster. Mit 57,91 Prozent der Stimmen ist Fuchs mit deutlichem Vorsprung zum neuen Oberbürgermeister gewählt worden. Sein CDU Konkurrent Dr. Georg Lunemann erhielt 42,09 Prozent der Stimmen.

Tilman Fuchs wird sein neues Amt am 1. November 2025 antreten und damit Nachfolger vom bisherigen CDU Oberbürgermeister Markus Lewe werden.

Am Ergebnis der Kommunalwahl werden wir noch hart zu knacken haben, soviel ist sicher.
Das gilt für die Rats- wie auch die Bezirksvertretungswahlen im Stadtbezirk Hiltrup.

Wir danken allen die uns unterstützt und besonders denjenigen die uns gewählt haben!

Nicht die Kämpfe, die wir verlieren, sondern die Kämpfe, die wir gar nicht führen, sind unsere Niederlagen.

Das war die häufigste Frage an mich, in den letzten Wochen. Daher kurz vor Schluss, eine persönliche Antwort.

Sonntag haben die Wähler/innen das Wort. Am 14. September 2025 sind in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen und die Wahlen zum Integrationsrat. Eine mögliche Stichwahl für das Amt des Oberbürgermeisters würde für den 28. September 2025 angesetzt.

In Amelsbüren, Berg Fidel und Hiltrup nähert sich unser Wahlkampf dem Ende. Es war nach Europa- und Bundestagswahlen der Dritte innerhalb eines Jahres.
Auf den Straßen sind wir mit unseren Plakaten sehr präsent, ebenso mit der Verteilung von Flyern und der Wahlkampfzeitung. Am Freitag und Samstag gibt es auch noch einmal Wahlkampfstände in Amelsbüren und Hiltrup.

Wochenlang waren auf den CDU Wahlplakanten in Münster ausschließlich Gesichter zu sehen. Kurz vor Schluss traut sich die CDU nun doch noch an Inhalte und rechnet dabei härter mit Oberbürgermeister Markus Lewe ab als jede andere Ratspartei.
Mit Slogans wie „Bauen statt Blockieren“, „Münster muss Familien mögen“ oder „Baustellen gut gemanagt“ greift die CDU Themen auf, die seit über einem Jahrzehnt in der Verantwortung ihres Verwaltungschefs liegen.
„Das ist eine Generalabrechnung mit 16 Jahren Lewe-geführter Verwaltung“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzende Lia Kirsch.